Altmaier rechnet mit anhaltender Krise
Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus haben sich Bund und Länder am Montag auf umfangreiche Maßnahmen geeinigt. Trotz der massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens, warnt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) davor, auf ein schnelles Ende der Coronakrise zu hoffen.
“Ich gehe davon aus, dass wir sicherlich den ganzen Monat April und den ganzen Monat Mai mit den Folgen zu tun haben”, sagte der CDU-Politiker der RTL/ntv-Redaktion. Es werde in dieser Zeit noch eine “erhebliche Zahl von Neuinfektionen” geben. “Deshalb würde ich niemandem raten, darauf zu setzen, dass das in acht Tagen wieder vorbei ist.” Japan und Südkorea hätten bemerkenswerte Erfolge im Kampf gegen das Virus erzielt. “Das zeigt, man kann diese Krise in den Griff bekommen, aber das ist auch eine Geduldsfrage.”
“Wir haben nicht Wochen, wir haben Tage, damit das alles steht”
Gelder, Kredite und Bürgschaften müssten jetzt schnell und praxisorientiert bereitgestellt werden. “Wir haben nicht Wochen, wir haben Tage, damit das alles steht”, sagte Altmaier. “Ich hoffe und erwarte mir auch, dass alle ihren Beitrag leisten, dass wir so schnell wie möglich Geld auch überweisen können”, sagte Altmaier. Kleine und mittlere Unternehmer warteten jeden Tag auf das Geld. Die Regierung habe deshalb auch die Insolvenzfristen verlängert. “Das ist ganz wichtig, damit Menschen, denen ohnehin geholfen wird, aber vielleicht nicht am selben Tag, sondern ein, zwei Tage später, nicht in die Bredouille kommen.”
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